Wer sitzt zu Gericht?

17. Februar 2022 | Hans Nakielski
Richter im Gerichtssaal

Foto: © picture alliance / dpa | Uli Deck

Im Sozialgericht passieren im Kleinen viele Kämpfe um die Ausgestaltung sozialer Rechte. Über den Ausgang dieser Konflikte entscheiden Sozialrichter:innen. Bei ihren Bewertungen könnte auch ihre soziale Herkunft von Bedeutung sein: Kann etwa ein verbeamteter Richter aus einer Akademikerfamilie über das rechtliche Anliegen und die Situation einer Hartz-IV-Empfängerin ohne Bildungsabschluss vorurteilsfrei, verständlich und fair urteilen? Und: Ist die soziale Herkunft der Richter:innen für ihre Entscheidung überhaupt wichtig?

Diesen Fragen geht das Thema dieses Monats nach. Dabei zeigt sich: Zur sozialen Herkunft der über 1.900 Berufsrichter:innen an den Sozialgerichten ist – leider – kaum etwas bekannt. Nur zu einem Teil der über 14.000 ehrenamtlichen Richter:innen („Ehris“) an den Sozialgerichten gibt es – dank einer Untersuchung des Zentrums für Sozialforschung Halle (ZSH) – einige sozialstatistische Daten. Diese werden im zweiten Beitrag dieses Themas des Monats beleuchtet.


Beiträge und Dokumente zum Thema

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