Sozialstaat und Charity

11. Oktober 2023 | Hans Nakielski
Ein bedürftiger Mann wartet vor dem Gebäude der Tafel e.V. Leipzig auf die Essenausgabe.

Foto: © picture alliance / ZB / Waltraud Grubitzsch

Der Sozialstaat ist bei seiner Verwirklichung in hohem Maße auf die Mitwirkung nichtstaatlicher Akteure angewiesen. Seit jeher unterstützen auch Kirchen,  Wohlfahrtsverbände und andere Organisationen Menschen in sozialen Notlagen. In den letzten Jahren spielen die Tafeln eine immer wichtigere Rolle.

Dieses Thema des Monats geht im ersten Beitrag von Tobias Mushoff insbesondere der Frage nach: Wie ist das rechtliche Verhältnis von Sozialstaat, freier Wohlfahrtspflege und Charity? Dürfen zum Beispiel Zuwendungen der freien Wohlfahrtspflege (dazu gehören auch die Tafeln) auf staatliche Leistungen zur Existenzsicherung angerechnet werden?

Ausführlich wird im zweiten Beitrag von Hans Nakielski die Rolle der Tafeln beleuchtet, die seit 30 Jahren in Deutschland existieren und in Zeiten hoher Inflation und hoher Flüchtlingszahlen immer mehr an Bedeutung gewinnen. Wie  organisieren und finanzieren sich diese Charity-Einrichtungen und welche Funktion erfüllen sie im Sozialsystem?

Der dritte Beitrag von Stephan Rixen plädiert dafür, die Kooperation zwischen den Tafeln und dem Sozialstaat auszubauen.


Beiträge und Dokumente zum Thema

Sozialstaat und Charity aus sozialrechtlicher Sicht
von Tobias Mushoff

Die Tafeln: Notwendige Institutionen zur Armutsbekämpfung oder vormoderne Almoseneinrichtungen?
von Hans Nakielski

Für eine stärkere Kooperation zwischen Tafeln und Sozialstaat
von Stephan Rixen


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