Legal Technologies umfassen Softwares, Online-Dienste und Rechtsgeneratoren, die juristische Arbeitsprozesse unterstützen oder ausführen. Damit sollen einzelne Arbeitsprozesse, aber auch ganze Rechtsdienstleistungen, vermehrt automatisiert ablaufen und so effektiver werden. So sollen auch Kosten eingespart werden.
Auch im Sozialrecht kommt Legal Tech inzwischen zum Einsatz. Wenige Klicks im Internet ermöglichen den Zugang zu rechtlichen Informationen, aber auch zur Bearbeitung von Widersprüchen – etwa gegen Entscheidungen von Jobcentern oder Krankenkassen. Neue Akteure – in Form von Legal-Tech-Unternehmen – drängen auf den Markt. Und herkömmliche Akteure im Bereich der Sozialrechtsberatung und -durchsetzung müssen sich auf die neuen Gegebenheiten einstellen.
Hier wird der Frage nachgegangen, welche Rolle Legal Tech im Sozialrecht spielt. Mit dieser Frage beschäftigte sich auch ein gerade abgeschlossenes Forschungsprojekt der Ruhr-Universität Bochum in Kooperation mit dem Soziologischen Forschungsinstitut Göttingen. Die wichtigsten Ergebnisse des Forschungsprojekts sowie einer Tagung dazu werden hier präsentiert. Außerdem erläutern Beispiele, wie kommerzielle Legal-Tech-Unternehmen das Sozialrecht nutzen.
Beiträge und Dokumente zum Thema
Legal Technologies im Sozialrecht: Große Transformation oder Ausnahmeerscheinung?
von Birgit Apitzsch, Britta Rehder und Philip Schillen
Wie Legel-Tech-Unternehmen das Sozialrecht nutzen
von Hans Nakielski
Chancen und Risiken der Digitalisierung im Sozialrecht
Tagungsbericht von Mira Kossakowski
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